Scotland 2007 - home of the bravehearts
Zum Start erstma noch ne Curry und n paar Berliner Weissen am Flughafen Schönefeld. Lecker lecker. Die Vorfreude steht den Herrschaften förmlich ins Gesicht geschrieben.
Und das sind sie nun....Routen-Robert
die famose....Kippenpausen-Uli
und Leitplanken-David...aber dazu später mehr.
Kaum in Schottland gelandet und auf links losgebraust....nutzten wir gleich die erste Gelegenheit für einen Stopp an einer kleinen uralten Kirche am Wegesrand. Die St. Conan's Kirk. Muddl am wuchtigen Torbogen. Und rein in die gute Stube.
Drinnen gabs viele alte Grabstätten...wie hier die von einem gewissen Robert the Bruce...und weiter gehts.
Angekommen in Oban machten wir zunächst mal Halt im Oban Inn, um das schottische Bier anzutesten. Urige Pinte mit leckerem eiiiiskaltem Bierchen. Da freuen sich die trockenen Kehlen.
Im Anschluss machten wir uns auf die Suche nach unserer Unterkunft und kamen an diesem alten verlassenen Hotel vorbei. Kommt zwar auf dem Foto nicht so gut rüber, aber war irgendwie ne hübsche Bude aus der man, mit dem nötigen Kleingeld, eigentlich etwas machen könnte.
In dieser kleinen Hütte sollte also nun unser erstes Bettenlager sein. Was von außen noch nett aussah, entpuppte sich von innen als üble Jugendherberge mit 10-Bett-Zimmern und klapprigen Doppelstockbetten.
Als wir (und insbesondere das liebe Muttertier) uns vom ersten Schock erholt hatten, entschlossen wir erstmal die knurrenden Mägen zu füllen. So begaben wir uns auf die Suche nach einem Restaurant. Herrlicher Sonnenuntergang.
Blick über den Hafen mit McCaig's Tower im im Hintergrund, welcher dort 1897 in optischer Anlehnung an das römische Colosseum erbaut wurde.
Und nochmal Sonnuntergang...
der entschädigt für einiges und zauberte Muddl auch wieder ein Lächeln ins Gesicht. Es war ja nur eine Nacht die es zu überstehen galt.
Oban by night. Nachdem wir gut gegessen hatten und noch ein paar leckere Pils getrunken hatten, schlenderten wir also die Flaniermeile hinunter zu unserem Hostel, um wenigstens ein paar Stunden Schlaf zu kriegen. Denn auch am nächsten Tag hatten wir ja viel vor.
Nächster Tag. Einer geplanten Fährfahrt zur Isle of Mull machte zu starker Seegang einen Strich durch die Rechnung. Also beschlossen wir erstmal zum McCaig's Tower zu latschen und dort in unsere Karten zu schauen, um einen Alternativplan aufzustellen. Robert und Muddl beim Kippenpäuschen auf ner Bank. Sieht nach Urlaub aus.
Panorama-Blick über Oban. Herrlich.
Wir beschlossen kurzerhand einfach einen Ausflug ins Grüne zu machen. Also ein bisschen Picknick-Proviant eingekauft und los gings. Hier eine kleine Rast am Loch Awe.
Irgendwann hatten wir ein nettes Plätzchen gefunden, setzten uns auf ein paar Steine am Wegesrand und packten unser Picknick aus. Was man hier nicht sieht 5 Sekunden später fing es an zu schütten, weshalb unser Snack im Auto stattfinden musste. Anschliessend entschlossen wir einen Café in einem Gasthaus, welches wir auf dem Weg gesehen hatten, zu trinken.
Unterwegs rettete Rob noch diesen kleinen Herren und half ihm über die Strasse, da er sonst sicherlich überfahren worden wäre.
Angekommen im Kilchrennan Inn gönnten wir uns nun also die verdiente Pause mit Käffchen.
Danach hatte Robert die kleinstmögliche Strasse durch Glen Logan für den Rückweg rausgesucht, was sich als echter Glücksgriff erwies. Unglaubliche Landschaft und viel Ruhe. Und obendrein auch noch lustige Zeitgenossen am Wegesrand. Määääh.
Und Muuuh.
Und icke halt. höhö
Wieder angekommen in Oban schlenderten wir erstmal wieder durch den Ort. Robert vorm Oban Inn. Sehr stimmungvoll das Licht in den Fenstern.
Nachdem wir uns in einem sehr netten indischen Restaurant ausreichend gestärkt hatten, gingen wir nur ein paar Meter weiter in einen Pub namens "The Lorne". Mittig in der Bar ein runder großer Tresen mit ringsum Zapfhähnen, wo es circa 15 Biersorten vom Fass gab.
Dazu spielte eine kleine Band aus Einheimischen auf. Wir genossen das kalte Bier und lauschten der Musik.
Am nächsten Tag war es dann aber soweit. Zwar fuhr die kleine Fähre, die wir ursprünglich nehmen wollten, aus unerfindlichen Gründen wieder nicht (angeblich zu starker Seegang), aber entschlossen wir uns einfach mit der großen Fähre zur Isle of Mull überzusetzen. Hier ein Blick auf Oban.
Robert lugt mit Käffchen durchs Fenster.
Vom Moos bewachsene Ruine irgendeines Castles.
N Leuchturm aus der Ferne.
Angekommen auf der Insel, fuhren wir mit einem kleinen Bus zum Duart Castle. Tolle Aussicht.
Roberts ritt auf ner Kanone. Haltunsgnote...hmmm....naja.
Ich beim Aussicht geniessen vor Duart Castle. Herrlich.
Und nochmal Duart Castle vom Clan der MacLean. Erbaut vor über 400 Jahren.
Weiter ging's zum nächsten Anwesen. Diesmal Torosay Castle (erbaut 1885), welches ebenfalls auf der Isle of Mull steht. Muddl geniesst die Aussicht im riesigen Garten.
Torosay Castle gehört zu keinem Clan sondern ist vielmehr ein Familiensitz. Und zwar damals von der Familie von David Guthrie Jones. Noch heute wird ein Teil von seinen Nachfahren bewohnt.
Blick vom Garten. Hier hat einer gut gemäht.
Robert kiekt in die Landschaft.
So genug gesehen. Also machten wir uns wieder auf den Weg richtung Hafen. Und zwar mit einer Miniatur-Dampflok. Muddl und ich haben schonmal Platz genommen. Lauschig.
Regenbogen.
So, angekommen am Mini-Bahnhof. Hier die Lok beim Wendemanöver.
Wir also wieder auf die Fähre und ab zurück nach Oban. So viel Sehenswürdigkeiten machen durstig. Hmmm gottseidank hatten wir noch kalte Tennent's eingepackt. Schlürf.
Möwe und Leuchtturm kunstvoll in Szene gesetzt.
Abends waren wir gleich nochmal beim Inder vom Vortag essen, da es dort wirklich lecker und günstig war. Anschliessend noch ein kleines Absacker-Pils auf dem gemütlichen Bänkchen vor unserem B&B. Muddl und Robert haben Spaß wie man hier sehen kann.
Am nächsten Tag brachen wir unsere Zelte in Oban ab und machten uns auf den Weg nach Fort William. Auf dem machten wir aber erstmal Halt am Sea Life Center nahe dem Loch Creran. Dort konnte man ein großes Otter-Gehege begutachten, sowie viele lustige Unterwasserlebewesen.
Scholle und Rochen beim Kuscheln.
Jacques großer Bruder? Ein riesiges Ungetüm.
Oooch wie süss ein Seepferdchen. Wusstet Ihr, dass sich Seepferdchen-Paare ein Leben lang treu bleiben und das Männchen als Liebesbeweis seiner Gattin JEDEN Morgen einen kleinen Tanz aufführt. Klingt seltsam...ist aber so.
Der Wolfsfish....mit eindeutig schlechter Laune.
Weiter ging's mit einem kleinen Spaziergang durch den anliegenden Wald. Robert macht ne Verschnaufpause auf flauschigem Moos.
Panorama über Loch Creran. Gewaltig.
Unterwegs fanden wir sogar noch ein einladendes Bänkchen für ne Kippenpause. Muddls neuer Hosentaschenaschenbecher mit Schottenmuster sollte ja auch zum Einsatz kommen.
Auf dem Weg nach Fort William kam es noch auf wundersame Weise zu einer kleinen Verschönerung unseres Mietautos. Ich hülle mich in Schweigen und lass Euch die neue Ralley-Optik unseres Gefährts geniessen.
Kurze Zeit später fanden wir vor den Toren von Fort William unsere nächste Unterkunft. Ein super gemütliches altes Haus mit einer unglaublich netten Hausherrin. Diesen Aufenthalt konnte wir wirklich in vollen Zügen geniessen, wie hier Robert auf der Veranda.
Mit Blick auf den Ben Nevis. Schottlands höchsten Berg mit 1344m, den wir am nächsten Tag besteigen wollten.
Leider war der nächste Morgen derart regnerisch und wolkenverhangen, dass wir dieses Unternehmen abblasen mussten. Wir entschlossen den Versuch zu starten, dem Wetter zu entfliehen und fuhren so weiter richtung Ostküste. Hier seht ihr Robert in Fort Augustus mit Regenjacke an einer uralten Schleuse.
Loch Ness. Es regnet immer noch. Daher nur ein kurzer Stopp an einem Rastplatz.
Als wir in Cromarty, einen kleinen Fischerörtchen an der Ostküste ankamen, regnete es leider noch immer. Wir luden also nur unsere Sachen in unserer Unterkunft ab und begaben uns erstmal ins nahegelegene Pub. Da strahlt die Muddl...hmmm Gaelic Coffee mit nem Schuss Whiskey.
Und natürlich für die Jungs n Tennent's Ice Cold. In dieser Kneipe saßen wir circa 6 Stunden am Stück. Draußen regnete es, drinnen lief die Premier League und das Bier. Später spielte sogar noch ne Band und essen konnten wir auch. Lecker Veggie-Burger für mich, Muddl hatte n Fisch und Robert einen Wahnsinns-Camembert...hahaha.
Der nächste Morgen begann mit diesem reichhaltigen Frühstückstisch. Was die da alles aufgefahren hatte war wirklich kaum zu fassen. Wir waren richtig am Schlemmen.
Super gestärkt führte uns der nächste Ausflug zum sagenumwobenen Culloden Battlefield. Wo 1746 die Schotten die letzte große Schlacht gegen die Engländer verloren. 3000 getöteten Schotten stehen circa 76 gefallene Engländer gegenüber. Klingt nach nem fairen Kampf. :)
Robert lässt Geschichte auf sich wirken.
In diesem kleinen Cottage, das die Schlacht überstand suchten die letzten Überlebenden Zuflucht.
Nächster Halt war mal wieder ein Castle, wie sollte es anders sein. Herrlicher Garten. So schön bunt.
Und im Hintergrund besagtes Castle.
Weiter ging's zum alten Militärstützpunkt Fort George, der auch heute noch genutzt wird. Der zu besichtigende Teil hatte leider schon geschlossen, daher setzten wir uns ans Wasser und genehmigten uns ein kleines Picknick mit Ausblick.
Fort George von draußen.
Auf dem Rückweg nach Cromarty stoppen wir an jenem 1A Pub in Rosemarkie an. Dem Plough Inn. Lecker Bierchen vor der Tür.
Robert mit neuer Frisur. Kann man nüscht sagen...steht ihm.
Nachdem wir in Cromarty in einer kleinen Pizzeria gegessen hatten, machten wir noch einen kleinen Spaziergang durch das Örtchen. Sehr stimmungsvoll.
Am nächsten Morgen brachen wir wieder auf und fuhren wieder richtung Westen. Hier seht Ihr Robert bei einer kleinen Rast mit Hügelbesteigung.
Der Aufstieg hatte sich gelohnt. Landschaftspanorama. Toll!
Muddl und Robert beim Abstieg.
Bei soviel Bewegung wird man natürlich durstig. Nachdem wir uns eine Unterkunft gesucht hatten, genossen wir ein Kaltgetränk in der Abendsonne von Kinlochleven.
Die Aussicht war natürlich auch nicht zu verachten. Hammer.
Yeaahhh T-Shirt-Wetter.
Robert mit Denker-Pose.
Die Sonne verschwand so langsam.
Was in diesem Wahnsinns-Sonnenuntergang mündete. Ohne Worte.
So, und schon war die Zeit auch wieder rum und unser letzter Tag hatte begonnen. Wir schwungen uns in unser Gefährt und hielten Kurs auf Inveraray, was schon recht nahe wieder an Glasgow dran ist. Auf dem Weg wurde natürlich auch hier noch an besonders schönen Orten gerastet. Wie an diesem hervorragenden Wildwasserbach. Plätscher.
Makroaufnahme von Gesträuch.
Nächster Stop war das Museum's Dorf Auchindrain. Hier konnte man sich freien Fußes durch ein original uraltes schottisches Dorf bewegen. Wirklich beeindruckend wie die damals gelebt haben. Hier sieht man den Ofen vom Schmied.
Schlafsboxen. Leider etwas dunkel geraten.
Und hier Robert und Muddl beim Betreten einer solchen Hütte.
Am Nachmittag dann noch ein letzter Abstecher zum Inveraray Castle.
Den Eintritt haben wir uns einfach mal lässig gespart, denn es gibt doch nichts schöneres, als mit nem Kippchen auf ner Bank in der Sonne zu sitzen und sich die Räumlichkeiten in dem gerade erworbenen Prospekt ausm Giftshop anzuschauen. Ha ha gewusst wie!
Der letzte Tag näherte sich nun seinem Ende und wir fanden ganz nah bei Glasgow am Loch Long in Arrochar noch eine Unterkunft für die letzte Nacht. Den Abend liessen wir in der Abendsonne auf der Terrasse am See ausklingen. Selbstverständlich mit einem Tennent's Ice Cold.
Na dann mal PROST.
Morgens um 4 wurden wir von unserem Wecker ausm Bett geschmissen und wir machten uns ans Auto bepacken. Hier ein letzter Blick über Loch Long im Morgengrauen. Traumhaft.
Pünktlich in Glasgw angekommen musste nur noch schnell die Schrottschüssel abgegeben werden......
...und schwupp waren man wieder in Berlin. Und so endete ein einmaliger Urlaub so wie er begonnen hatte. Mit ner Curry am Flughafen Schönefeld. Schottland war ein Traum, wo wir sicher nicht das letzte Mal waren.
0 Comments:
Kommentar veröffentlichen
<< Home